Das kleine Château Panchille macht schlicht einen grossen Rosé. Beeindruckend brillant ist die Frucht mit Rhabarber, Himbeeren und Kirschen, kristallklar definiert und von kühler Eleganz. Im Mund zeigt sich eine feine Struktur und wiederum viel Frucht und Finesse. Eine graziöse Erscheinung für viele rosige Momente!

Philipp Bründlmayer macht ernst in Sachen Rosé. Bestes Traubenmaterial sorgt für beerige Fruchtnoten und der achtmonatige Ausbau auf der Feinhefe sorgt für eine komplexe Struktur. Aromen von roten Beeren und eine faszinierende Würze machen auf sich aufmerksam. Die höchsten Sympathiewerte erreicht er als Begleiter zur pikant gewürzten Sommerküche.

Im Herzen des Asti-Gebiets bewirtschaftet Gianni Doglia mit seiner Schwester Paola das familieneigene Weingut in dritter Generation. Ihren «Il Rosé» (100 Prozent Freisa) bauen sie im Edelstahltank aus. Mit seinem aromatischen Bukett nach Erdbeeren und Blaubeeren, der frischen Säure und seiner festen Struktur mundet dieser lachsfarbene Piemonteser zu Gemüse und Fleisch vom Grill oder auch zu Meeresfrüchten.

Im Jahr 2001 kaufte Anne-Marie und Bernard Forestier das Château Juvenal und die dazugehörenden 10 Hektar Rebflächen. Gemeinsam mit der Nachbarsfamilie Alban wurde ein neuer Weinkeller errichtet, damit die Trauben – die bis anhin an die lokale Cooperative gingen – selber zu verarbeiten. Im Keller ist der junge Sebastian Alban verantwortlich, im steht der Star-Önologe und Grenache-Magier Philippe Cambie zur Seite. Und zu guter Letzt erfolgte 2009 die Bio-Zertifizierung für den gesamten Betrieb.

Der Bio-Rosé vom Château Juvenal stammt aus der Region Ventoux im Rhônetal. Direkt gepresst aus den Traubensorten Grenache und Cinsault, spontan vergoren und in Edelstahl ausgebaut. In der Tradition der südfranzösischen Rosés vereint dieser harmonisch frische, lachsrote Wein herbe, appetitanregende Frucht mit aromatischer Eleganz.

Bereits seit dem Jahr 1826 kultiviert die Familie Jaume Rebberge in Châteauneuf-du-Pape. Im Jahre 1979 gründeten Odile und Alain Jaume die Domaine Grand Veneur. Heute sind deren Söhne Christophe (Vinifikation und Administration), Sébastien (Rebberge und Vinifikation) und Tochter Hélène (Kommerzialisierung) für das Weingut verantwortlich.

Der lachsfarben schimmernde Rosé «Bellissime» zeigt sich hocharomatisch mit frischen Noten von Erdbeeren, Mango sowie feiner Minze. Am Gaumen hat er eine gute Struktur mit Kirschfrucht, edler Frische und noblem Ausdruck. Er begleitet sommerliche Salate und passt zum Grillen und Chillen.

Aus purer Freude kreierte der Besitzer Joan Arrufí des Weinguts Altavins in der Provinz Terra Alta diesen Rosé. Wie bei seinen Rotweinen setzt er auch bei seinem Rosé auf die heimische Rebsorte Garnacha Peluda. Daraus entstand ein knackig frischer und harmonisch runder Wein, der nach roten Beeren und Melone duftet. Passt wunderbar zum Grillabend, aber auch zu Spanienreise-Träumen auf der Terrasse.

In freundschaftlicher Zusammenarbeit entstand dieser Wein. Von Spanien her kam Eulogio Pomares und ging ins südlich gelegene Dão-Gebiet in Portugal, um bei seinem Freund und Winzer Álvaro Castro seine Version von einem Roséwein zu kreieren. Und, wie schon sein Name vermuten lässt, ist er galaktisch gut gelungen. Die von Hand gelesenen Trauben stammen von über 40 Jahre alten Rebstöcken, die sich in der Region der Estrela-Gebirgskette auf 550 Meter über Meer befinden.

Aromen von schwarzen Kirschen, Fliederduft, Gewürze und Johannisbeer-Töne sind im Glas präsent. Im Gaumen überzeugt er mit seinem vollen Körper, seiner Fruchtigkeit, gutem Trinkfluss sowie seiner mineralischen Säure. Hier vereinen sich nicht nur zwei Winzer, es entstand daraus auch ein aussergewöhnlich guter Rosé!

Dieser Rosé vom Jungwinzer René Milan sollte man im Sommer geniessen, auch wenn er seinen Charme nicht so schnell einbüssen wird. Seine Trauben für den «Leon» wachsen auf ausgewählten Parzellen, auf steinigen Lehmböden und Ton-Kalkstein-Terrassen. Trotz des Alkoholgehalts von 13,5 Volumenprozent bietet dieser Wein Saftigkeit mit Fruchtnoten von Erdbeere bis Zitrus. Die beste Figur macht er zu Fleisch, aber auch Fisch vom Grill, zum Beispiel zu einem ganzen Wolfsbarsch.

Mit über 2500 Sonnenstunden ist Tavel eines der meistbegünstigten Weingebiete an der Côtes du Rhône und die einzige Region, in der ausschliesslich Rebsorten für Roséweine angebaut werden. Hier produziert die Familie Jaume ihren Rosé «Le Crétacé» aus der Rebsorte Grenache Noir, ergänzt mit Syrah und Mourvèdre. Auffällig in der Nase sind die frischfruchtigen Aromen von reifen Sauerkirschen und anderen roten Kernfrüchten. Im fruchtig-vollmundigen Geschmack dominiert wiederum Kirsche mit Noten von reifem Pfirsich. Ein wunderbarer Begleiter zu pikant gewürzter Sommerküche und auch zu asiatischen Gerichten.

Dieser Wein von der Domaine de l’Olivette ist ein klassischer Bandol-Rosé mit Alterungspotenzial, ohne seine Frische zu verlieren. Kenner trinken ihn oft erst nach zwei oder drei Jahren, denn dann schmeckt er richtig gut. Die substanzielle «Cuvée Spéciale» aus Mourvèdre, Grenache und Cinsault begeistert mit ihrem Aroma von wilden Beeren und mediterranen Kräutern. Unser Tipp: Nicht zu kühl und im Burgunderglas servieren.

Das Familienweingut mit 15 Hektar Weinbergen hat Stéphane Riffault 2011 von seinem Vater Claude übernommen und auf biologische Bewirtschaftung umgestellt. 2021 erfolgte die Aufnahme in die angesehene Vereinigung BIODYVIN, die nur biodynamischen Winzern vorbehalten ist.

Basis des lachsrosa «La Noue en Rosé» ist zu 100 Prozent Pinot Noir, die in französischer Eiche vergoren und anschliessend auf der Feinhefe während fünf Monaten ausgebaut wurde. Es entstand ein Rosé, der mit seiner Struktur und Frische glänzt. Im Duft dominieren Aromen von reifem Pfirsich und tropische Früchte, im Gaumen wirkt er körperreich und geschmeidig. Er passt zu Scampi vom Grill, aber auch exzellent zu orientalischen Gerichten wie beispielsweise Couscous mit Geflügel.